webag automat
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Installation

Inhaltsverzeichnis

1. Verzeichnisstruktur

2. Oracle Datenbank

2.1 Datenbank-Installation
2.2 Konfigurationsparameter
2.3 Automat-Schema

3. Oracle iAS (Internet Application Server)

3.1 Apache Webserver
3.2 Database Access Descriptor

4. WebAG Automat

4.1 Installation der Datenbankobjekte
4.2 WebAG Automat Konfiguration
4.3 Hintergrund-Job

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1. Verzeichnisstruktur

Legen Sie auf der Festplatte des Servers die Verzeichnisstruktur des Websystems an. Auf der Automat-Installations-CD ist eine Beispielstruktur im Unterverzeichnis "\automat\webserver" abgelegt, die ohne weiteres übernommen werden kann und hier beschrieben wird. Die Struktur wird in einem beliebigen Unterverzeichnis auf Ihrer Festplatte angelegt. Kopieren Sie einfach den Dateibaum unter "\automat\webserver" in dieses Unterverzeichnis. Achten Sie darauf, daß Windows NT alle Dateien, die von der CD kopiert wurden, mit dem Attribut "schreibgeschützt" versieht. Sie können es mit dem MS-DOS Befehl "ATTRIB -R /S" aufheben.

In unserem Beispiel lautet das Unterverzeichnis D:\InetOracle. Ab dem physischen Verzeichnis D:\InetOracle\html beginnt später das logische Rootverzeichnis des HTTP-Listeners.

D:\InetOracle\cgi-bin Ausführbare Programme, die den Upload-Mechanismus realisieren.
D:\InetOracle\html\wt_img Grafiken des Automat (z.B. Icons zur Darstellung des Navigationsbaumes).
D:\InetOracle\html\webname\doc Beispiel für das Home eines Webs in Ihrem Intranet. ("http://www.server.de/webname") und seines darunterliegenden Uploadverzeichnisses für externe Dateien und Grafiken.
D:\InetOracle\html\automat Enthält eine Webseite "index.html", die lediglich zum Autorensystem weiterleitet. Sie können also mit der URL http://www.servername.com/automat das Autorensystem im Browser aufrufen. Den
Inhalt der Datei index.htm müssen Sie u.U. entsprechend Ihres DAD-Namens anpassen.
D:\InetOracle\html\help Onlinehilfe. Kopieren Sie alle Dateien des aus \doc von der CD in dieses Verzeichnis.
D:\InetOracle\upload\html Statische Webseiten, die Fehlermeldungen der CGI-Programme beinhalten.
D:\InetOracle\upload\temp Temporäre Dateien, die Sicherheitsprotokolle der CGI-Programme enthalten.

Stellen Sie unter Windows NT sicher, daß das Verzeichnis "C:\TMP" existiert. Dieses Verzeichnis wird analog zu "/tmp" unter UNIX von den CGI-Programmen als Zwischenpuffer für Upload-Dazeien verwendet.

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2. Oracle Datenbank

2.1 Datenbank-Installation

Für den Einsatz des WebAG Automat benötigen Sie eine Oracle Datenbank in der Version 10.2 oder höher. Die Installation der Oracle-Datenbank wird hier nicht beschrieben. Lesen Sie dazu das Installationshandbuch von Oracle.

Folgende Tablespace-Mindestgrößen werden empfohlen:

Tablespacename MB Inhalt
SYSTEM 200 Oracle Dictionary, Automat-Packages
AUTOMAT 200 Automat Daten-Tabellen
AUTOMAT_LOB 500 Automat BLOB-Tabelle für Dateien, die in die DB geladen werden
TEMPORARY 50 Temporärer Sortierbereich

Die beiden Automat-Tablespaces muss Ihr DBA anlegen. Beispiel:

SQL> connect sys as sysdba
SQL> create tablespace automat datafile 'filename' size 200M autoextend on next 20M maxsize 500M;
SQL> create tablespace automat_lob datafile 'filename' size 500M autoextend on next 50M maxsize 1000M;

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2.2 Konfigurationsparameter

In der Datenbank Konfigurationsdatei "initSID.ora" müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden. Besprechen Sie diese Änderungen mit Ihrem Datenbankadministrator.

Parameter Beschreibung
UTL_FILE_DIR = * Die Automat-Packages dürfen in jedem Dateiverzeichnis Textdateien anlegen und lesen. Wenn Ihnen diese Einstellung zu unsicher ist, weil auch andere PL/SQL-Software als der Automat der Datenbank läuft, können Sie alternativ die benötigten Verzeichnisse einzeln mit je einem UTL_FILE_DIR-Parameter angeben. WebAG Automat benötigt Schreibrechte für das Verzeichnis \InetOracle\upload\temp (s.o.) und alle Web-Homepage-Verzeichnisse.
SHARED_POOL_SIZE = 64000000 64 MB, Hauptspeicherbereich für PL/SQL Packages
DB_BLOCK_BUFFERS = 20000 80 MB, Hauptspeicherbereich für DB-Blöcke
JOB_QUEUE_PROCESSES = 1 Für den Hintergrund-Job, der Automat-Workflows abarbeitet

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2.3 Automat-Schema

Legen Sie in der Datenbank ein Installations-Schema für die Datenbank-Objekte des WebAG Automat an, indem Sie sich mit SQL*Plus als DBA an die Datenbank anmelden. Als Name für das Automat-Schema schlagen wir "webag_automat" vor. Die SQL-Befehle zum Anlegen des Schemas inkl. aller benötigten Berchtigungen lauten:

CREATE USER webag_automat
IDENTIFIED BY automat_password
DEFAULT TABLESPACE AUTOMAT
TEMPORARY TABLESPACE TEMP
PROFILE DEFAULT
ACCOUNT UNLOCK;

-- 3 Roles for webag_automat
GRANT CTXAPP TO webag_automat;
GRANT CONNECT TO webag_automat;
GRANT JAVASYSPRIV TO webag_automat;
ALTER USER webag_automat DEFAULT ROLE ALL;
-- 11 System Privileges for webag_automat
GRANT CREATE ANY DIRECTORY TO webag_automat;
GRANT CREATE VIEW TO webag_automat;
GRANT UNLIMITED TABLESPACE TO webag_automat;
GRANT CREATE SEQUENCE TO webag_automat;
GRANT CREATE SESSION TO webag_automat;
GRANT CREATE TABLE TO webag_automat;
GRANT CREATE JOB TO webag_automat;
GRANT CREATE PROCEDURE TO webag_automat;
GRANT DROP ANY DIRECTORY TO webag_automat;
GRANT CREATE TRIGGER TO webag_automat;
GRANT ALTER SESSION TO webag_automat;
-- 2 Tablespace Quotas for webag_automat ALTER USER webag_automat QUOTA UNLIMITED ON AUTOMAT;
ALTER USER webag_automat QUOTA UNLIMITED ON AUTOMAT_LOB;

-- 5 Object Privileges for webag_automat
GRANT EXECUTE ON CTXSYS.CTX_DDL TO webag_automat;
GRANT EXECUTE ON SYS.DBMS_LOCK TO webag_automat;
GRANT EXECUTE ON SYS.XMLPARSER TO webag_automat;
GRANT EXECUTE ON SYS.XMLDOM TO webag_automat;
GRANT EXECUTE ON SYS.XSLPROCESSOR TO webag_automat;

Im Verzeichnis \setup auf der Automat-CD befindet sich das SQL-Skript check_requirements.sql. Mit diesem Skript können Sie vorab die Installationsvoraussetzungen für bestehendes Automat-Schema überprüfen lassen. Falls das Skript Fehler findet, werden SQL-Befehle zur Korrektur des Schemas ausgegeben. Zuvor müssen Sie die Namen der beiden Automat-Tablespaces eingeben. Beispiel:

SQL> connect webag_automat
SQL> @R:\setup\check_requirements.sql

*** WebAG Automat requirements check procedure ***

Please enter the names of the tablespaces
Automat tablespace name> automat
Automat LOB tablespace name> automat_lob


--------
-- ERROR: EXECUTE privilge missing for package DBMS_LOCK.
--------
connect SYS
SQL [SYS]> grant execute on DBMS_LOCK to WEBAG_AUTOMAT;

--------
-- ERROR: EXECUTE privilge missing for package XMLPARSER.
--------
SQL [SYS]> grant execute on XMLPARSER to WEBAG_AUTOMAT;

--------
-- ERROR: EXECUTE privilge missing for package XMLDOM.
--------
SQL [SYS]> grant execute on XMLDOM to WEBAG_AUTOMAT;

--------
-- ERROR: EXECUTE privilge missing for package XSLPROCESSOR.
--------
SQL [SYS]> grant execute on XSLPROCESSOR to WEBAG_AUTOMAT;

--------
-- 4 errors found.
-- Please correct the errors before installing WebAG Automat.
--------

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3. Oracle iAS (Internet Application Server)

3.1 Apache Webserver

Die Konfiguration des Apache Webservers wird in der Datei $ORACLE_HOME/Apache/Apache/conf/httpd.conf vorgenommen. Sichern Sie diese Datei, bevor Sie mit den Änderungen beginnen. Die einzelnen Schritte sind hier beispielhaft beschrieben. Die exakten Parameterwerte hängen von der Verzeichnisstruktur und der Netzwerkeinstellung Ihres Webservers ab. Grundsätzliches Wissen über die Konfiguration eines Apache-Webservers ist als Voraussetzung notwendig. Unser Support support@webag.com hilft auf Anfrage bei der Ermittlung der korrekten Parameter.

Mit dem Parameter ServerName geben Sie den Namen Ihres Webservers im TCP/IP-Netz an:

ServerName www.servername.com

DocumentRoot bezeichnet das physische Verzeichnis, das dem Webserver als Root-Verzeichnis für seine Webseiten gilt:

DocumentRoot "D:\InetOracle\html"

Die folgenden Einstellungen sorgen dafür, dass der Apache Webserver unsere Upload-Skripte ausführen kann:

ScriptAlias /cgi-bin/ "D:\InetOracle\cgi-bin/"

<Directory "D:\InetOracle\cgi-bin">
   AllowOverride None
   Options None
   Order allow,deny
   Allow from all
</Directory>

3.2 Database Access Descriptor

Um das Modul modPLSQL des Apache Webserver in die Lage zu versetzen, die PL/SQL-Packages des WebAG Automat aufzurufen, muss ein sogenannter DAD ("Database Access Descriptor") eingerichtet werden. Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie ein DAD namens "automat" angelegt wird. Der virtuelle Pfad zum Aufruf des WebAG Automat lautet demnach "/pls/automat/wt_automat.main".

Die DAD-Einstellung wird in der Datei  $ORACLE_HOME/Apache/modplsql/cfg/dads.conf vorgenommen:

<Location /pls/automat>
  SetHandler pls_handler
  Order deny,allow
  Allow from all
  AllowOverride None
  PlsqlDatabaseUsername         webag_automat
  PlsqlDatabasePassword         xxxxxx
  PlsqlDatabaseConnectString    db10
  PlsqlAuthenticationMode       CustomOwa
  PlsqlDocumentTablename        wt_blob
  PlsqlDocumentPath             docs
  PlsqlDocumentProcedure        wt_show.download
  PlsqlNLSLanguage              American_America.AL32UTF8
</Location>

Virtueller Pfad zum DAD

Nach den Aufrufkonventionen wird nun der WebAG Automat mit der URL "/pls/automat/wt_automat.main" aufgerufen.

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4. WebAG Automat

4.1 Installation der Datenbankobjekte

Zur Installation der Automat-Datenbankobjekte (Tabellen, Packages etc.) werden SQL-Skripte mit dem Oracle-Tool "SQL*Plus" aufgerufen. Starten Sie dazu per Maus-Doppelklick die Kommandodatei "setup.bat" auf der obersten Ebene der Automat-Installations-CD. Diese Kommandodatei startet SQL*Plus 8.1 oder höher. Falls Sie lediglich über eine Oracle 8.0-Clientinstallation auf Ihrem Arbeitsplatz verfügen, starten Sie statt dessen "setup_plus80.bat".

Folgende Fragen müssen nun beantwortet werden:

Nun werden SQL-Skripte gestartet, die das Automat-Datenmodell und seine Stored Procedures anlegen. Die Konfigurationstabellen werden mit Standardvorgaben gefüllt, die im nächsten Schritt an Ihre Installation angepaßt werden müssen.

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4.2 WebAG Automat Konfiguration

Rufen Sie nun das Autorensystem auf mit der URL "http://www.server.de/pls/automat/wt_automat.main". Melden Sie sich als "administrator" mit dem Passwort "administrator" an. Zur Konfiguration der globalen Einstellung und Ihrer ersten Webs sei auf die entsprechenden Kapitel im Administrationshandbuch verwiesen.

Die INI-Datei der Upload-CGI-Programme muß u.U. angepaßt werden, sofern Ihr Unterverzeichnis der Webserverstruktur nicht "D:\InetOracle" lautet. Diese Datei befindet sich in Ihrem CGI-Verzeichnis. Auf NT-Systemen heißt sie "wt_upload.ini", unter UNIX "wt_upload_ini.pl".

Dort finden Sie ebenfalls die Anleitung zur Implementierung Ihres Intranet-Designs in die Automat-Datenbank (siehe "Textlayouts" und "Homepage-Designs" im Administrationshandbuch). Zum Start hat die Installationsroutine bereits ein Textlayout und ein einfaches Homepage-Design in die Automat-Datenbank eingefügt.

Achtung: Achten Sie darauf, daß der globale Einstellungsparameter "OPEN_DOOR" entfernt wird. Dieser Parameter bewirkt, daß jeder Benutzer, der das Autorensystem aufruft, die Rechte eines zentralen Administrators besitzt. Der Parameter wird lediglich zur leichteren ersten Anmeldung an das Systems gesetzt!

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4.3 Hintergrund-Job

Die Automat Workfowsteuerung benötigt einen Oracle-Hintergrundjob. Dieser Job sorgt dafür, dass Dateien, die in die Datenbank geladen werden, in der Suchmaschine indiziert werden. Legen Sie einen solchen Job an, indem Sie im Automat-Baum die Maske "System / Allgemein / Hintergrund-Jobs" ausfrufen. Als Intervall:für den Job schlagen wir 5 Minuten vor.

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